In der dritten Runde der Bezirksklasse spielte unsere Zweite am Freitag gegen die fünfte Mannschaft von Elmshorn. Der DWZ-Durchschnitt beider Mannschaften war nahezu identisch (nur drei Punkte Unterschied – daher auch der Titel). Das Ergebnis war dann leider nicht ganz so ausgeglichen. Zwar gewannen Werner und Clemens (Brett 1 und 4), Joachim, Patrick, Birte und Nicole (Brett 2, 3, 5 und 6) haben aber leider verloren, sodass am Ende eine 2:4-Niederlage steht. Erneute Chancen auf Punkte gibt es dann im nächsten Jahr gegen den Tabellennachbarn SV Hademarschen II.
Archiv des Autors: skoop
Bezirksklasse West und Verbandsliga A, Runde 2 – Ein Satz mit X…
Unsere zweite und erste Mannschaft hatten letztes Wochenende jeweils ihre zweite Runde gespielt und sind dabei ungefähr so krachend gescheitert wie die Ampel in dieser Woche: Die Zweite musste sich mit 5:1 Kollmar geschlagen geben (Niederlagen von Werner, Joachim, Patrick, Birte und Nicole; ein Ehrentreffer durch Clemens), die Erste verlor mit 7:1 gegen Eckernförde (Niederlagen von mir, Michael, Wolfgang, Matthias, Clemens und einmal kampflos; Remis durch Stephan und Yorrick).
Da gibt es leider nichts zu beschönigen und auch der ausgelöste Türalarm in Eckernförde taugt beim Stand von 5:1 auch nicht als Ausrede. Von den Partien in Eckernförde habe ich auch kaum etwas mitbekommen, da ich sehr mit meiner Partie beschäftigt war. Die lässt sich in etwa so beschreiben: Etwas zu schnell gespielt und sich auf eine scharfe (theoretisch aber vorteilhafte – wenn man die Theorie denn kennt) Variante eingelassen, dann einen Fehler gemacht und das Vorfahrtsgebot der Entwicklung missachtet, sodass die Partie danach nur noch eine Einbahnstraße ohne Wendemöglichkeit war. Positiv kann man nur mitnehmen, dass es in der nächsten Runde für beide Mannschaften eigentlich nur besser werden kann. Hoffen wir mal, dass wir dann wieder mehr Stoppschilder für die gegnerischen Figuren aufgestellt bekommen und selber auf der Überholspur spielen. Genug der Verkehrsmetaphorik: Beim Schachverband finden sich die anderen Ergebnisse der Bezirksklasse West und der Verbandsliga A.
Sören Koop
In memoriam: † Horst Pollok
In dieser Woche hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass unser geschätztes und langjähriges Mitglied Horst Pollok letztlich seiner Krankheit erlegen ist. Wir müssen damit Abschied nehmen von einem Menschen, der das Vereinsleben bereichert hat und auch immer eine helfende Hand hatte (in jüngeren Jahren auch als Vorstandsmitglied). Unsere Anteilnahme gilt nun seiner Familie.
Bezirksklasse West, Runde 1 – Kampflos
Letzten Freitag hatte unsere Zweite ihren Saisonauftakt in die Bezirksklasse. Da die Gegner aus Quickborn nicht antreten konnten, hat unsere Zweite kampflos gewonnen. Natürlich will man sich über zwei geschenkte Punkte eigentlich nicht beklagen, schade ist es aber doch. Denn absteigen kann man aus der Bezirksklasse nicht und aufsteigen ist nicht wirklich das Saisonziel – das besteht nämlich darin, vor allem zu spielen. Dies soll aber kein Vorwurf an Quickborn sein, haben wir selbst doch in den letzten Jahren auch immer wieder Erfahrungen mit kurzfristigen Ausfällen und Unwägbarkeiten machen müssen. Die weiteren Ergebnisse der Runde gibt es jedenfalls beim Ergebnisdienst.
Verbandsliga A, Runde 1 – DWZ schießt keine Tore

Schwarz am Zug (eine Schlüsselstellung aus der entscheidenden Partie an Brett 2): Wie entschärft man den weißen Angriff am besten?
Gestern bestritt unsere Erste das erste Saisonspiel in Glückstadt. Nach vielen Absagen war ich froh, dass wir immerhin noch zu siebt antreten konnten. Für einen Mannschaftspunkt bräuchten wir beim Vergleich der Aufstellungen aber mehr als nur Glück, so meine Überlegung. Denn an sieben von acht Brettern waren wir – teilweise deutlich – niedriger in der DWZ eingestuft.
Das Spiel lief dann auch zunächst ganz so, wie man es wohl erwarten durfte. Nach ca. 2 Stunden stand es 2,5 : 0,5 für Glückstadt. Neben der kampflosen Partie (Brett 8) hatte auch Börge (Brett 4) leider eine Niederlage hinnehmen müssen. Sein Gegner hatte für einen nachhaltigen, starken Angriff einen Bauern geopfert. Bei korrektem Spiel wäre der letztendlich wohl nicht durchgeschlagen. Börge beging aber zunächst einen ungenauen Zug und stand dann schon sehr unangenehm. Nach einem weiteren Fehler war dann eine Figur weg und die Partie verloren. Das Remis hatte zwischenzeitlich Matthias (Brett 6) erzielt. Ein kleiner Achtungserfolg, da er dies relativ problemlos (in der Partie ereignete sich nicht viel Berichtenswertes) mit Schwarz gegen einen stärker eingestuften Gegner erreichte.
Dann begann das Punktspiel jedoch trotz dieses Rückstandes in unsere Richtung zu kippen, da wir an allen (!) verbliebenen Brettern gut bis besser standen. Den Beginn der Aufholjagd konnte ich (Brett 1) mit einem Sieg markieren. In einer geschlossenen Stellung war es mir gelungen, taktisch einen wichtigen Bauern zu gewinnen. Mein Gegner suchte und fand danach jedoch sehr aktives Gegenspiel. In den folgenden Verstrickungen spielte ich nicht immer optimal und gab meinem Gegner das eine oder andere Mal die Gelegenheit auszugleichen. Mein Gegner nutzte dies aber nicht und gab im Endspiel schließlich auf, da es keinen funktionierenden Aktivplan mehr für ihn gab (obwohl noch die Damen und jeweils ein Turm auf dem Brett waren). Nur noch 2,5 : 1,5 .
Bald darauf erzielte dann Andreas (Brett 5) den Ausgleich. Seine Partie verlief im Prinzip spiegelverkehrt zu Börges Partie. Andreas hatte einen Bauern für nachhaltigen Angriff geopfert, der bei korrektem Spiel wohl aber nicht durchgeschlagen wäre. Sein Gegner beging aber einen einzigen Fehler und verlor entscheidend Material sowie die Partie. Auch die für Andreas schon fast obligatorische Zeitnot konnte diesen Sieg nicht mehr gefährden.
Das Spiel ging bei noch drei verbliebenen Partien nun in die entscheidende Phase, in die wir bei drei guten Stellungen recht optimistisch gehen konnten. Eine Entscheidung wurde jedoch vertagt, da Stephan (Brett 3) laut Aussage seines Gegners einen Qualitätsgewinn verpasste und „nur“ remis spielte. Zuvor hatte Stephan sich ruhig und natürlich aufgebaut und sich von den taktischen Avancen seines Gegners nicht verwirren lassen.
Noch zwei Partien und die Spannung stieg. Michael (Brett 2) hatte drei Leichtfiguren gegen einen Turm. Sein Gegner hatte mit Opfer angegriffen, was Michael mit einem Rückopfer entschärfen wollte (siehe Aufgabe). Statt nun aber sich mit einer ausgeglichenen Stellung zu begnügen, opferte sein Gegner weiter, womit er den Bogen aber überspannte. Das Endspiel sollte nun jedenfalls für Michael gewonnen sein, auch wenn es auf Grund der gegnerischen Freibauern auf der a- und h-Linie noch trickreich war. Clemens wiederum (Brett 7) hatte gegen seinen deutlich erfahreneren und deutlich stärker eingestuften Gegner in der Eröffnung einen Gambitbauern genommen und diesen dann einfach behalten, ohne etwas anbrennen zu lassen. Das war eine sehr starke Partie von ihm. Die Frage war aber nun, ob er die Endspieltechnik und die Nerven für die Verwertung dieser Stellung gegen einen deutlich erfahreneren und stärker eingestuften Gegner schon hat.
In dieser Spannung verging nun wieder einige Zeit, bis Clemens aus einer Position der Stärke heraus einfach mal ein Remis anbot. Auf Grund seiner schlechteren bis verlorenen Stellung nahm sein Gegner an, was für mich die Vorentscheidung bedeutete. Denn Michael (Brett 2) hat die Nerven und die Technik für gewonnene Endspiele und spielte seine Partie konzentriert bis zur Aufgabe des Gegners hinunter, wobei er auch an einer Stelle eine Ausgleichschance zuließ, die der Gegner jedoch verpasste.
Damit hatten wir tatsächlich mit 4,5 : 3,5 gewonnen, was ich vor dem Spiel nicht für möglich gehalten hätte. Noch überraschender als Ergebnis ist für mich noch, dass es auch ein verdienter Sieg war. Dieses Spiel verschafft uns nun etwas Luft für das Saisonziel Klassenerhalt (die Liga ist sehr stark und ausgeglichen besetzt), denn schon in der nächsten Runde steht ein weiteres schweres Auswärtsspiel in Eckernförde an. Die weiteren Ergebnisse und die Tabelle gibt es beim Ergebnisdienst des Schachverbands.
Lösung der Aufgabe: Michael spielte hier 1. …Lxe6, um mit einem Rückopfer den Angriff abzufedern. Sein Gegner opferte jedoch mit 2. f5 Lxf5 3. g4 Sxg4 weiteres Material, womit er den Bogen überspannte. Michael hätte aber auch schon kaltblütig mit 1. … Lg7 Vorteil erlangen können: 2. exf7+ Kxf7 3. Sg5+ Kg8 und der Angriff schlägt nicht durch. Der Turm auf h8 kann langfristig auch durch das Manöver h6, Kh7, Tf8 aktiviert werden.
Sören Koop
Trainingsplan / Vereinsabend
Beim Vereinsabend wechseln reguläres Training / Spielabend, online-Training, Punktspiele der zweiten Mannschaft und Ferien ab. Der Vereinsabend mit Training findet dabei im Mehrgenerationenhaus, Schulstr. 4, in 25548 Kellingusen an monatlich festgelegten Freitagen ab 19:30 Uhr statt. Genaue Informationen und eine Terminübersicht sind diesem Plan zu entnehmen.
Das Bild oben stammt vom letzten Training. Bearbeitet wurde u.a. die folgende Aufgabe: Weiß setzt Matt in genau zwei Zügen (Betman 1923; das zweizügige Matt zu finden, ist schwieriger, als es klingt – einen längeren Gewinnweg zu finden, ist hingegen nicht schwer).
Bezirksliga West, Runde 9 – Ende der Saison
Letzten Freitag bestritt unsere Zweite ihr letztes Saisonspiel gegen Heide. Auch in diesem Spiel verblieb ihr ein Mannschaftspunkt leider versagt. Immerhin gelangen an einzelnen Brettern aber Achtungserfolge: Patrick (Brett 5) schaffte gegen einen deutlich höher bewerteten Gegner (600 DWZ Unterschied) ein Remis und Birte sowie Clemens (Brett 7 und 8) gewannen sogar. Da aber Matthias, Horst, Werner, Joachim und Nadine (Brett 1-4 und 6) verloren, stand am Ende eine 2,5:5,5-Niederlage. Damit ist die Zweite als Tabellenletzter leider abgestiegen. Nächste Saison kann es in der Bezirksklasse sportlich eigentlich nur besser werden (dann auch mit 6 statt mit 8 Brettern). Bester Spieler der 2. Mannschaft in dieser Saison wurde Patrick Möller mit 4 Punkten aus 9 Partien – eine beachtlich Leistung angesichts des mathematischen Erwartungswerts von 0,8 Punkten!
Punktgleich an der Tabellenspitze liegen übrigens der Itzehoer SV und der SV Quickborn – herzlichen Glückwunsch! Hier wird es nach meinem Informationsstand einen Stichkampf über die Aufstiegsfrage geben.
Verbandsliga A, Runde 9 – Saisonfinale
Beim heutigen Heimspiel gegen Eckernförde war die Situation insofern besonders, dass beide Mannschaften theoretisch noch aufsteigen konnten, dies aber praktisch kaum zu erwarten war, da dafür zumindest eine Niederlage des Husumer SV (Tabellenerster) gegen Elmshorn II (Tabellenletzter) nötig war – äußerst unwahrscheinlich. Insofern war die Stimmung eher nicht einem „Aufstiegskrimi“ entsprechend, sondern wie folgt zu beschreiben: Bei schönstem Wetter gemütlich etwas Schach um die goldene Ananas spielen. Weiterlesen
Verbandsliga A, Runde 8 – vor dem Saisonfinale

Schwarz steht auf Verlust. Mit welchem Zug kann er aber Weiß vielleicht noch zu Fehlern verleiten (in der Partie folgte danach tatsächlich eine beidseitige Fehlerkaskade)?
Gestern hatte unsere Erste ihr vorletztes Spiel der Saison in Schleswig (soweit ich mich erinnern kann, ist es das erste Mal, dass wir dort spielten). Die Bedingungen waren gut: Schönes Wetter und ein schönes Spiellokal. Lediglich dass wir nur zu siebt antreten konnten, trübte unsere Stimmung etwas. Wie sich dann aber zeigen sollte, war dies glücklicherweise kein großer Faktor.
Stefan (Brett 3) gewann nämlich schon recht schnell in weniger als 2 Stunden. In der Eröffnung hatte er einen Bauern für Initiative geopfert, diesen im Mittelspiel zurückerobert und dabei eine leichte Initiative behalten. Die Stellung war aber natürlich noch längst nicht gewonnen. Etwas überhastet versuchte Stefans Gegner nun aber den Druck durch doppelten Turmtausch zu verringern und übersah dabei, dass am Ende des Tauschs ein gefesselter Springer mit einem Bauern angegriffen werden kann und der dahinter stehende Läufer nicht mehr gedeckt war. Folgerichtig gab er wegen des Figurenverlustes auf. Weiterlesen
Bezirksliga West, Runde 8 – Kanterniederlage in Itzehoe
Die Saison nähert sich dem Ende und in der Zweiten hätte man sicher nichts gegen einen Schlusspfiff, um dann nächstes Jahr eine Liga tiefer in der Bezirksklasse (dann auch nur mit 6 Brettern) auf Punktejagd zu gehen. Am Freitag konnte man nur zu sechst gegen den Tabellenführer aus Itzehoe antreten und so gab es denn auch eine ziemlich hohe Niederlage. Lediglich Matthias schaffte an Brett 1 ein beachtliches Remis, ansonsten gingen die Partien von Horst, Werner, Joachim, Patrick und Birte (Brett 2-6) verloren, sodass am Ende ein 0,5:7,5 steht. Damit steht die Zweite bereits einen Spieltag vor Schluss abgeschlagen auf dem 10. Platz, das Spiel gegen Heide in zwei Wochen wird zum Abschiedsspiel aus der Liga. Die weiteren Ergebnisse findet man wie immer beim Ergebnisdienst.