Bezirksklasse West und Verbansliga Runde 6 – Derby-Niederlagen

Letzten Freitag hatte unsere Zweite ein Auswärtsspiel gegen die SF Wilstermarsch / Itzehoe II. Spielentscheidend wurde hier leider der kurzfristige Ausfall von Matthias (Brett 1), der zu einer kampflosen Niederlage an diesem Brett führte. Denn während Joachim und Patrick (Brett 3 und 4) gewannen und Birte remis spielte (Brett 5), verloren Werner und Nicole (Brett 2 und 6) leider zum 3,5:2,5-Endstand. Die Tabelle und weiteren Ergebnisse gibt es beim Schachverband.

Im Prinzip das gleiche Problem hatte die Erste am Sonntag gegen den Itzehoer SV, als man viele Absagen (darunter einige krankheitsbedingt) nicht mehr kompensieren konnte und Brett 2 kampflos aufgeben musste. Ein weiteres Problem war, dass die Itzehoer an den Brettern 6-8 insgesamt nun auch noch deutlich favorisiert waren, sodass ich nach der 6:2-Niederlage bezeichnenderweise sogar grundsätzlich mit der gezeigten Leistung zufrieden bin: Birte und Nicole (Brett 7 und 8) spielten relativ gut, mussten aber der Erfahrung ihrer Gegner Tribut zollen und verloren letztlich verdient. Clemens (Brett 6) spielte ebenfalls sehr gut und verpasste im Endspiel sogar den Sieg; das Remis gegen einen deutlich stärker eingestuften Gegner ist trotzdem ein Erfolg. Andreas (Brett 5) spielte ebenfalls couragiert und hatte nach eigener Aussage an einer Stelle wohl einen Gewinn verpasst; und auch im Endspiel war es eher der Gegner, der trotz Mehrqualität auf Grund der gefährlichen Freibauern von Andreas um das Remis kämpfen musste, dies aber dann auch erreichte. Börge (Brett 4) erwischte dagegen einen schwachen Tag, geriet in eine schlechtere Stellung im Mittelspiel, verlor erst einen Bauern, dann noch einen und schließlich die Partie – insgesamt eine recht einseitige Angelegenheit. Bei Stephan (Brett 3) hielten sich meiner Wahrnehmung nach Angriff und Gegenangriff die Waage, sodass das Remis hier leistungsgerecht war. Zuletzt (bzw. zuerst, ich hatte meine Partie als erster beendet) nahm ich das Remisangebot meines Gegners in einer für mich leicht besseren Endspielposition an, da ich keinen konkreten Gewinnweg sah. Letztlich ist die 6:2-Niederlage damit absolut verdient. Und auch wenn wir vielleicht an dem einen oder anderen Brett mehr Punkte hätten holen können, waren wir nicht im Ansatz in der Nähe eines Mannschaftspunktes. Die Tabelle und weiteren Ergebnisse gibt es beim Schachverband.

Die Saison neigt sich allmählich ihrem Ende zu und persönlich wünsche ich mir für beide Mannschaften, dass die Aufstellungssorgen geringer werden.

Sören Koop