(Analog-)Schach ist tot, es lebe das (Online-)Schach

Da der Vereinsabend ab sofort nicht mehr möglich ist, kommt dem Online-Schach wieder eine verstärkte Bedeutung zu. Am kommenden Freitag, den 6. November, gebe ich ab 19:30 Uhr ein Online-Training per Skype (Thema: Schach im Film). Im Anschluss findet evtl. ein Turnier auf lichess.org statt. Bei Interesse kann man mich gerne unter soeren.koop[at]web.de kontaktieren.

Einstellung des analogen Spielbetriebs

1. Auf Grund der aktuellen Entwicklung der Corona-Lage und der neuen Erlasslage ist der analoge Vereinsbetrieb ab Montag, den 2. November, wieder eingestellt.
2. Nach aktuellem Stand könnte das für den Dezember geplante Blitzturnier mit anschließendem Weihnachtsessen nicht stattfinden. Hier kann sich die Lage aber auch wieder ändern. Eine endgültige Absage warten wir deshalb noch ab.
3. Die Vereinsmeisterschaftspartien der analogen Vorgruppe können nicht wie geplant auf dem Vereinsabend stattfinden. Auch hier kann man aber erstmal abwarten, da die Partien ja erst bis Ende März gespielt sein sollten. Alternativ können alle Spieler sich auch spontan für die Online-Gruppe anmelden (andere Bedenkzeit) oder ihre Partien online spielen.
Sören Koop
1. Vorsitzender

Vereinsmeisterschaft 2020/21

Die Anmeldung ist abgeschlossen und wahrscheinlich wegen Corona sind die Anmeldezahlen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich geringer ausgefallen. In den beiden Vorgruppen sind jetzt jeweils vier Spieler, die in Hin- und Rückrunde (unter Berücksichtigung des Hygienekonzept des SC Wrist-Kellinghusen) jeweils einen Vorgruppensieger ermitteln. Diese beiden treten dann in einem Finale (ein eigentlich laut Ausschreibung geplantes Halbfinale entfällt auf Grund der geringen Teilnehmerzahl) gegeneinander an und ermitteln den Vereinsmeister. Ein Topfavorit ist in dem Teilnehmerfeld nicht auszumachen, laut DWZ hat aber Jens Wulf von Moers wohl die besten Wettquoten. Wer noch einsteigen will, kann dies auch relativ kurzfristig noch in Vorgruppe B; in dem Fall möge man sich beim Turnierleiter melden. Änderungen sind wegen Corona auch kurzfristig möglich.

 

 

Märchenschach aus 1001-Nacht

Als Mansube (arabisch für Aufstellung oder Anordnung) bezeichnete man Schachkompositionen im arabischen Schachspiel. Die Zugregeln sind die gleichen wie heute mit folgenden Ausnahmen: Der Elefant kann anders als der heutige Läufer nur exakt zwei Felder diagonal springen (in der Aufgabe unten also nach f1 oder f5). Die Bauern werden durch die Umwandlung zu einem Wesir, der anders als die heutige Dame nur jeweils ein Feld in diagonaler Richtung gehen kann (also ziemlich schwach ist). Die berühmteste Mansube stammt von Abu-Bakr as-Suli, wurde um 946 erstellt und ähnelt einem Märchen aus 1001-Nacht:

Einst spielte der schachbegeisterte, aber oft glücklose Murwardi, Großwesir des Kalifen, eine Schachpartie. Nachdem er bereits etliche Partien und damit auch sein ganzes Hab und Gut verspielt hatte (es wurde immer um Geld gespielt), begann er die Partie mit der festen Überzeugung, dass seine Pechsträhne ja mal enden müsse. Deshalb wählte er als letzten Einsatz seine über alles geliebte Lieblingsehefrau Dilaram. Weiterlesen