2022

Zunächst einmal wünsche ich allen Lesern dieser Seite ein frohes, neues Jahr! Ebenso hoffe ich, dass ihr ein schönes Weihnachtsfest hattet.

Das neue Jahr ist nun bereits neun Tage alt, macht aber im Prinzip genauso weiter wie das alte Jahr: Das Corona-Virus bestimmt immer noch unseren Alltag und damit auch unser Schach-Vereinsleben.

  • So wurde der Spielbetrieb für unsere beiden Mannschaften sowohl in der Landesliga als auch in der Bezirksliga für Januar und Februar eingestellt. Ob und unter welchen Bedingungen er im März wieder aufgenommen werden kann, ist noch nicht sicher.
  • Beim Vereinsabend gilt schon das 2G-Modell. Ob es hier noch zu einer Verschärfung durch 2G+ kommen wird, ist ebenfalls nicht sicher (die aktuelle Landesverordnung sieht es für den Sport jedenfalls noch nicht vor).
  • Ist der normale Vereinsabend schon gehemmt, so ist das Online-Schach bei uns im Verein schon länger zum Erliegen gekommen. Vereinsturniere auf lichess hat es schon lange nicht mehr gegeben und auch an der dritten Auflage der DSOL werden wir nicht mehr teilnehmen, nachdem wir bei den ersten beiden Auflagen noch vertreten waren.
  • Auch lokale, regionale und überregionale Turniere sind von Absagen betroffen. Ob wir in diesem Frühjahr bzw. Sommer eine Schachfahrt nach Berlin machen können, um entweder den Fide-Grand-Prix oder die Schachbundesliga-Endrunde live zu verfolgen, ist auch mehr als unsicher.
  • Ob unsere für dieses Frühjahr geplanten VHS-Kurse für Kinder und Erwachsene stattfinden können, steht ebenfalls in den Sternen.

Alles in allem steht der Vereinsbetrieb also mal wieder mehr oder weniger still und nach nun bald zwei Jahren Pandemie ist leider auch noch kein Ende dieses on-off-Vereinslebens zu sehen. Je länger aber Sand im Getriebe ist, desto schwieriger wird es dann auch irgendwann das Betriebssystem wieder hochzufahren. Kaum tröstlich ist es dabei, dass wir mit dem Unglück nicht allein sind, dass andere Vereine die gleichen Probleme haben – geht diese Situation für viele Vereine schon an die Substanz, ist für manche gar existenzbedrohend. Es bleibt zu hoffen, dass wir diese Durststrecke überstehen, dass wir sowie andere Vereine nicht im Treibsand der Pandemie versinken und dass ganz generell möglichst wenige Menschen durch diese Pandemie noch zu Schaden kommen.

Sören Koop